Futterplan erstellen: von Futtermenge bis Futternapf

Viele Hundebesitzer sind daran gewöhnt, ihren Vierbeinern täglich fix fertiges Alleinfutter zu verabreichen. Damit hat der Hund alle notwendigen Nährstoffe sowie entsprechend Energie. Es ist einfach und praktisch und den Hunden schmeckt dieses Hundefutter zumeist auch. Ein Futterplan wäre für diese Art der Ernährung absolut nicht notwendig. Wichtig wird ein Futterplan aber dann, wenn der Hund auf Rohfütterung umgestellt werden soll. Bei dieser Art der Fütterung gilt es, einige Punkte zu beachten. Ein Futterplan kann dabei helfen, dass der Hund abwechslungsreich und artgerecht ernährt wird.

Roh füttern nach Plan

Die Rohfütterung, kurz Barfen, orientiert sich am natürlichen Verhalten der Vorfahren des Hundes und an seinen Beutetieren. Bei der Erstellung eines Futterplanes werden verschiedene Teile der Beute in Gruppen unterteilt. Die Menge des Futters ist dabei abhängig von Alter, Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand des Hundes. Generell gilt, dass der Hund täglich eine Futtermenge von rund zwei bis drei Prozent seines Körpergewichts benötigt.

Ein sehr aktiver Hund benötigt eher mehr, ein träger Hund eher weniger Futter. Mindestens 70 Prozent dieser Futtermenge sollte aus Fleisch bestehen, rund zehn Prozent sollten fleischige Knochen ausmachen. Die restlichen 20 Prozent sollen aus Obst und Gemüse zusammengesetzt sein, wobei der Schwerpunkt auf Gemüse liegt.

Ein Futterplan hilft dem Hundehalter dabei einen Überblick zu behalten und soll gleichzeitig sicherstellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. Besonders wichtig ist dieser Plan bei Allergien oder Unverträglichkeiten und bei organischen oder chronischen Problemen.

Fleisch bildet die Grundlage

Die Grundlage im Futterplan bilden Fleisch, Knochen, Innereien und Fette. Ideal sind bei der Rohfütterung Muskelfleisch, Kopffleisch, Magen, Herz und Kronenfleisch. Dabei sollte das Fleisch keinesfalls fettfrei sein, denn Fett ist für den Hund ein sehr wichtiger Energielieferant.

Neben dem Fleisch sind auch Innereien für den Hund von Bedeutung. Sie sollten rund zehn bis 15 Prozent des gesamten Fleischanteils ausmachen. Optimal sind hier Niere, Pansen, Lunge und Leber. Neben den Innereien sollten auch Knochen und Knorpel auf dem Futterplan vertreten sein. Sie dienen der Kalziumversorgung und bieten dem Hund Beschäftigung. Etwa fünf Prozent der Gesamtration sollten blanke Knochen sein und zehn Prozent rohe fleischige Knochen.

Nach deutschem Futterrecht landet nicht nur hochwertige Nebenerzeugnisse im Futter, sondern auch Schlachtabfälle. In unserem Ratgeber über tierische Nebenerzeugnisse erfahren Sie mehr über Innereien in der Hundeernährung.

Obst, Gemüse und hochwertige Fette

Neben dem Fleisch benötigt der Hund Obst und Gemüse. Rund 20 Prozent der gesamten Futterration sollten aus pflanzlichen Bestandteilen bestehen. Dieses muss fein püriert oder gedünstet sein, denn dem Hund fehlen Enzyme, um Zellulose aufzuschließen. Diese Verarbeitung der pflanzlichen Nahrungsbestandteile imitiert den Mageninhalt eines Beutetieres. Die pflanzlichen Bestandteile des Futters reinigen den Darm und lockern den Stuhl auf. So ist einer Verstopfung entgegengewirkt.

Zum Barfen können sehr viele Obst- und Gemüsesorten verwendet werden. Bei einigen Sorten ist Vorsicht geboten, andere sind für den Hund absolut unverträglich. Idealerweise wird mehr Gemüse verfüttert. Besonders wichtig bei der Rohfütterung sind Öle und Fette. Sie dürfen auf dem Futterplan keinesfalls fehlen. Ideal sind Fisch-, Hanf- und Leinöl. Sie enthalten die für den Hund lebensnotwendigen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Sie sind essenziell was bedeutet, dass der Hundekörper sie nicht selbst herstellen kann.

Gesunde Ergänzungen

Mit zahlreichen Vitaminen, Mineralien und Fetten sind Nüsse optimal für Hunde. Sie sind besonders gesund für Herz und Hirn. Auch hier muss auf die Sorte geachtet werden, denn nicht jede Nuss ist für den Hund gesund. Roher Fisch ist reich an Omega-3-Fettsäuren und Proteinen. Zusätzlich liefert er wichtige Vitamine und Spurenelemente.

Je nach Wunsch können dem Futter auch Algen wie Spirulina und Chlorella beigefügt werden. Sie sind besonders reich an Aminosäuren, Zink, Jod und Kupfer. Auch Propolis und Grünlippmuschelextrakt reichern das Futter des Vierbeiners optimal an und sollten auf dem Futterplan nicht fehlen. Weitere natürliche Zusätze, wie die Bierhefe, sind ebenfalls gesunde Zusätze in einem Hundefutter.

Ab und zu darf natürlich auch ein Milchprodukt auf dem Plan stehen. Gut verträglich sind Quark und Hüttenkäse. Bei anderen Milchprodukten ist wieder Vorsicht geboten. Hunde können, genau wie wir Menschen, auch an einer Laktoseintoleranz leiden. Neben diesen wichtigen Futterbestandteilen können auch Kräuter die Nahrung des Hundes perfekt ergänzen. Der Futterplan sorgt dabei optimal für die Ausgewogenheit. Meist wird er nur in den ersten Wochen benötigt. Hat sich die Fütterung eingespielt, erübrigt er sich zumeist rasch.

Futterplan im Urlaub einhalten

Ist ein Plan erst einmal erstellt, muss dieser auch bestenfalls konsquent durchgeführt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Hund alle wichtigen Nährstoffe erhält. Ein falsch aufgestellter Futterplan für Hunde kann auf Dauer zu Mangelerscheinungen beim Hund führen. Der Hund ist anfälliger für Krankheiten und bekommt schnell gesundheitliche Probleme.

Futterplan für Hunde im Urlaub bei Rohfleischfütterung

Der Futterplan muss auch im Urlaub eingehalten werden / © alebloshka – depositphotos.com

Daher ist es auch dann wichtig, dass der Futterplan fortgeführt wird, wenn man mal keine Zeit hat, das Futter zuzubereiten. Im Urlaub mit Hund ist dies zum Beispiel der Fall. Zwar kann man schnell auf ein hochwertiges Nassfutter als Ersatz zurückgreifen, jedoch wollen viele ihren Hund weiterhin barfen.

Es kann gefriergetrockenetes Fleisch eingepackt werden. Dies stellt die wohl beste Möglichkeit dar, seinen Hund auch auf Reisen zu barfen. Besonders auf Wohnmobil-Touren ist diese Variante sehr beliebt. Gefriergetrocknetes Fleisch eignet sich ebenfalls für daheim, wenn einmal nicht ausreichend Zeit ist, das Futter zuzubereiten.

Wer im Vor-Urlaubsstress noch genügend Zeit fürs Zubereiten findet, der kann den Futterplan für die Urlaubszeit auch vorbereiten. Das Fleisch kann dann eingefroren mitgemommen werden. Hier gibt es ebenfalls spezielles Frostfleisch für Hunde.

Eine Umstellung auf ein hochwertiges Nassfutter sollte für den Hund für den Zeitraum des Urlaubs kein großes Problem darstellen. Keinesfalls sollten Hundebesitzer plötzlich auf Trockenfutter umstellen, oder minderwertiges Futter geben.

Hunde haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung, Herausforderungen wie Spiel und Spaß und im Gegenzug natürlich auch entsprechende Ruhephasen. Nun reicht es allerdings nicht aus, dem Hund einfach nach Gefühl seine Mahlzeiten zu präsentieren. Wichtig bei der Fütterung der Vierbeiner ist die Regelmäßigkeit. Ein fixer Platz für die Futterschüssel und vor allem feste Fütterungszeiten sollten daher selbstverständlich sein.

Der richtige Futterplatz

Wenn ein Hund ins Haus kommt, ist er zumeist noch jung und wurde gerade erst von der Mutter entwöhnt. In diesem Fall bekommen die neuen Halter*innen Tipps vom Züchter, welche die erste Zeit mit dem Hundebaby erleichtern sollen. Im Regelfall erhält der Welpe zunächst das Futter, welches er zuvor beim Züchter erhielt. So schlagen Wohnungswechsel und Futterumstellung nicht gleichzeitig auf den kleinen Hundemagen.

Im neuen Zuhause erhält der Welpe dann einen geeigneten und festen Futterplatz. Er sollte es dem Tier ermöglichen, in aller Ruhe ohne Störungen zu fressen. Jeder Hund sollte dabei einen eigenen fixen Platz haben. Bei mehreren Hunden sollten diese sicherheitshalber auch nicht nebeneinander liegen, um eventuelle Streitereien zu vermeiden. Nicht jeder Hund ist mit Tischmanieren gesegnet. Manche Exemplare veranstalten ein wahres Chaos rund um den Futternapf. Es empfiehlt sich daher, eine abwaschbare Unterlage zu verwenden.

Als Welpe ist es Ihr Kleiner, je nachdem wie groß der Wurf der Mutter gewesen ist, vielleicht gewohnt, dass er um den „besten Futterplatz“ kämpfen musste. So ensteht schnell ein Futterneid gegenüber den Geschwistern, welchen der Welpe häufig noch im neuen Zuhause übernimmt. So kann es sehr gut sein, dass er zunächst hastig und schnell das Futter verputzt. Umso wichtiger ist dann die Wahl eines festen und ruhigen Futterplatzes, fernab von anderen Hunden, Katzen oder Geräuschquellen. Mit der Zeit sollte sich der Kleine dann daran gewöhnen, dass es keinen Grund für hastiges Schlingen gibt und er in aller Ruhe seine Mahlzeiten verspeisen kann.

Fütterungszeiten für den Welpen

Der Welpe bekommt im Regelfall mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. Auch hier ist es ideal sich nach den Zeiten zu richten, an die er gewöhnt ist. Vor und nach der Fütterung wird der Kleine raus gelassen, damit er sein Geschäft verrichten kann. Je älter der Kleine wird, desto weniger Portionen pro Tag sind notwendig. Ebenfalls wichtig ist die Einhaltung einer Verdauungspause nach dem Fressen.

Junge Welpen können ihre Blase meist noch nicht kontrollieren, sodass es meist direkt nach einer Fütterung zu einem „Unfall“ kommen kann. Auch vor der Fütterung ist dies möglich, wenn der Welpe sich vor lauter Aufregung einnässt. Daher ist ein kurzer Gang ums Haus oder in den Garten vor und nach jeder Fütterung angeraten. Der längere Spaziergang sollte dabei jedoch stets vor der Mahlzeit stattfinden.

Das tägliche Futter sollte, je nach Menge, auf vier bis sechs Portionen verteilt werden. In kleineren Portionen funktioniert die Verdauung besser und der kleine Magen des Welpen wird nicht überfordert. Sie sollten sich speziell in dieser Zeit für ein hochwertiges Futter entscheiden. Vielleicht hilft Ihnen dabei unser Welpenfutter Test verschiedenster hochwertiger Marken.

Die besten Futtersorten für Welpen sind hochwertige Produkte, welche ein ganzes Hundeleben lang geeignet sind. Handelt es sich zum Beispiel um ein hochwertiges Nassfutter, so kann dieses problemlos das ganze Hundeleben gegeben werden. Das erspart einen zusätzlichen Futterwechsel, welcher bei einem Hund häufig zu Verdauungsproblemen und Stress zugleich führt.

Wie viele Mahlzeiten pro Tag?

Ein ausgewachsener Hund erhält in der Regel zweimal täglich Futter. Die Zeiten sollten dabei jedoch unbedingt eingehalten werden. Diese Regelmäßigkeit hilft dem Organismus des Hundes, sich auf die Fütterungen einzustellen. Bei unregelmäßiger Fütterung kann es leicht zu Verdauungsproblemen und Unausgeglichenheit beim Hund kommen.

Eine weitere Gefahr ist eine Überfütterung des Tieres. Hunde haben eine innere Uhr. Eine gewisse Regelmäßigkeit bei der Fütterung kommt dem natürlichen Wesen des Hundes sehr entgegen.

Es gibt Hunde, die ununterbrochen fressen würden, wenn man dies zuließe. Gerade ehemalige Straßenhunde haben eine Tendenz dazu ständig nach Futter zu suchen. Regelmäßige Fütterungszeiten können hier helfen, dem Tier zu zeigen, dass es nicht hungern muss. Einige Hunde betteln gerne am Esstisch. Essensreste sind ohnehin kein geeignetes Hundefutter. Auch hier kann eine regelmäßige Fütterung Wunder wirken.

Der Hund kann zum Beispiel zu Ihren Frühstücks- und Abendbrotzeiten gefüttert werden. Das Betteln am Essenstisch nimmt somit ab oder hat ein Ende. Allerdings muss immer darauf geachtet werden, dass erst die Menschen ihr Essen erhalten, dann erst der Hund. Dies ist wichtig, um die Hierarchie in der Familie zu bestätigen.

Nach dem Fressen soll der Hund ruhen

Die Fütterungszeiten sind so gewählt, dass der Hund nach der Mahlzeit eine Ruhepause einlegt. Auf keinen Fall sollte der Hund nach den Fütterungen spielen und toben. Dies kann das Risiko für eine Magendrehung erhöhen. Magendrehungen kommen vorwiegend bei großen Hunden mit umfangreichem Brustkorb vor. Allerdings ist kein Hund davor gefeit.

Bei der Magendrehung dreht sich der Magen um die eigene Achse und Ein- und Ausgang zu diesem Verdauungsorgan werden ebenso wie die Blutgefäße abgeschnürt. In einem solchen Fall ist eine sofortige Operation notwendig. Da es bei diesem akuten Zustand um Minuten gehen kann, endet eine Magendrehung leider häufig tödlich. Für große Hunde sind daher auch zwei kleinere Futterrationen am Tag besser geeignet, als eine große Portion. Auch Senioren sollten mit größeren Futtermengen nicht mehr unnötig belastet werden. Hier arbeitet die Verdauung meist um einiges langsamer, sodass die tägliche Menge auf mehrere Rationen aufgeteilt werden sollte.

Der Mensch bestimmt die Fütterungszeiten

Hunde sollten nie ununterbrochen Futter zur Verfügung haben. Das entspricht keinesfalls der Natur der Tiere und würde auch die Rangordnung ordentlich durcheinanderbringen. Die Fütterungszeiten, das Futter und die Futtermenge bestimmen Halterin und Halter, nicht der Hund. Nie sollten sich die Hundehalter*innen vom Hund dazu „überreden“ lassen, den Napf zu füllen.

Manche Hunde haben hier ganz tolle Tricks auf Lager um Frauchen oder Herrchen dazu zu bringen. Hier muss man schlichtweg lernen zu widerstehen, auch wenn es manchmal noch so schwer fällt. Das tut dem Hund gut und Übergewicht hat gar keine Chance. Ganz nebenbei machen Hundehalterin und Hundehalter ihre Positionen deutlich und zeigen dem Hund, dass dieser zu gehorchen hat.

Umstellung der Anzahl an Mahlzeiten

Häufig ist ein Wechsel von weniger zu mehr Mahlzeiten für den Vierbeiner kein Problem. Dies erfolgt zum Beispiel dann, wenn der Hund ein gewisses Alter erreicht hat und die Verdauung langsamer arbeitet. Doch wie sieht es aus, wenn man plötzlich eine Mahlzeit weniger geben würde und die tägliche Futtermenge somit auf weniger Mahlzeiten verteilt?

Genau vor dieser Herausforderung steht jede Welpenbesitzerin und jeder Welpenbesitzer mindestens einmal, wenn die täglichen Portionen von drei oder vier Mahlzeiten auf ein bis zwei reduziert werden. Erfahrungsgemäß ist es einfacher, wenn Sie die Anzahl der Mahlzeiten schrittweise senken.

Ein Beispiel: sie füttern Ihrem fast ausgewachsenen Welpen derzeit vier Mahlzeiten täglich und möchten langfristig jedoch auf eine tägliche Mahlzeit reduzieren. Es empfiehlt sich, wenn Sie zunächst die Anzahl der Mahlzeiten von vier auf drei tägliche Portionen senken. Geben Sie Ihrem Vierbeiner und die Verdauung eine Weile, um sich an die neuen Zeiten und Futtermengen zu gewöhnen. Vermutlich wird Ihr Kleiner Sie zu gewohnter Zeit dennoch hungrig und bettelnd am Napf erwarten, obwohl die tägliche Menge die gleiche geblieben ist. Da muss Ihr Kleiner durch. Sobald er sich an die drei täglichen Mahlzeiten gewöhnt hat, kann man das ganze zweifach wiederholen, bis man nur noch bei einer täglichen Mahlzeit angekommen ist.

Unsere Empfehlung wäre es jedoch, dass man seinem Vierbeiner zwei tägliche Mahlzeiten gibt. Ein 60kg Hund müsste ansonsten auf einmal eine riesige Futtermenge aufnehmen. Vermutlich hat die Verdauung ein leichteres Spiel, wenn die Futtermenge auf zwei Mahlzeiten geteilt werden würde. Auch Ihr Vierbeiner wird sich sicherlich freuen, denn für viele Hunde stellen die Mahlzeiten kleine Highlights des Tages dar.

Fütterungszeiten in Sonderfällen

Nicht immer lassen es Job, Privatleben und andere Umstände zu, dass die selben Fütterungszeiten jeden Tag eingehalten werden können. In der Regel wird es Ihrem Hund auch nichts ausmachen, wenn seine Mahlzeiten ein bis zwei Stunden früher oder später serviert werden. Doch was können Sie tun, wenn folgende Umstände eintreten?

Fütterung bei Hitze

Die Sommer bei uns in Deutschland und Österreich werden immer heißer. An langen und warmen Sommertagen wird Ihr Vierbeiner vermutlich weniger Appetit haben und tagsüber den Napf nicht wirklich anrühren wollen. Verschieben Sie die Mahlzeiten daher in die kälteren Morgen- und Abendstunden. Bewegt sich Ihr Hund an diesen Tagen zudem weniger, so sinkt auch der Energiebedarf und Sie können die Futtermenge dementsprechend leicht reduzieren.

Fütterung bei Verdauungsbeschwerden

Bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden oder Durchfall ist es manchmal ratsam, dass man seinen Vierbeiner für ein bis zwei Tage fasten lässt und somit eine Pause von den festen Fütterungszeiten macht. Alternativ kann auch Schonkost gefüttert werden. Auch die Morosche Karottensuppe kann dem Vierbeiner gegeben werden.

Mit oder ohne Hund im Urlaub

Ganz egal ob Sie Ihren Vierbeiner bei Freunden abgeben, in einer Pension absetzen oder mit in den Urlaub nehmen: häufig wird es schwer, die gewohnten Mahlzeiten beizubehalten. Sprechen Sie mit der Pension, sollte Ihr Hund ernährungssensibel sein. Ansonsten sollten Sie zumindest versuchen die Anzahl der täglichen Fütterungen beizubehalten, auch wenn Sie verreist sind. Normalerweise wird es dem Hund nichts ausmachen, wenn die ein oder andere Mahlzeit dabei etwas früher oder später gegeben wird. Wichtig: Ihr Hund sollte unbedingt das gewohnte Futter bekommen. So kurzfristige und abrupte Futterumstellungen, wie von Nass- auf Trockenfutter, bedeuten Stress und Belastung für den Hundekörper.

Hund freut sich auf Fressen

Welcher Futternapf ist der richtige für meinen Hund? / Foto: Chalabala – depositphotos.com

Welcher Hundenapf zur Fütterung

Heute legen Hundebesitzer deutlich mehr Wert auf die Ernährung ihrer Lieblinge als sie dies noch vor ein paar Jahren taten. Der Handel hat sich darauf eingestellt und bietet Hundefutter in den unterschiedlichsten Varianten und Qualitäten an. Damit die geliebten Vierbeiner aber ihre Mahlzeit auch standesgemäß zu sich nehmen können, werden gleichzeitig die passenden Accessoires dazu geliefert. Futternäpfe in allen Farben, Größen und Designs sind schon beinahe überall erhältlich. Selbst bekannte Designer haben sich des Themas angenommen. Doch bei all der Produktvielfalt und Kreativität stellt sich die Frage: Welcher Hundenapf ist wohl der optimale für meinen Hund?

Näpfe aus Edelstahl

Die wohl pflegeleichtesten Näpfe für Hunde sind jene aus Edelstahl. Edelstahl ist leicht zu reinigen, ist geschirrspülergeeignet und nimmt keinerlei Farben oder Gerüche an. Es ist dabei äußerst kostengünstig und auch in der Handhabung sehr praktisch. Der einzige Makel ist wohl das etwas puristische Design.

Doch findige und kreative Hersteller haben auch dieses Problem gelöst. So kommen heute praktische Edelstahlnäpfe in bunten und äußerst kreativen Umhüllungen daher. Zumeist bestehen diese hübsch anzusehenden Futterschüsseln aus einer bunt gestalteten Melaminschüssel, in die die Edelstahlschüssel eingelegt wird. Damit passen die praktische Handhabung und der Wunsch nach hübschem Design ganz einfach zusammen.

Keramik ist immer beliebt

Sehr beliebt bei Hundenäpfen ist das Material Keramik. Keramik ist sehr vielfältig zu verwenden und äußerst pflegeleicht. Üblicherweise kommt Keramik als glasierte Ware in den Handel. Die Näpfe präsentieren sich zumeist in buten Farben mit kreativen Motiven. Auch die Form ist oft sehr ansprechend.

Diese Futternäpfe nehmen weder Farben noch Gerüche an. Sie sind leicht zu reinigen und sind auch für den Geschirrspüler geeignet. Ein kleiner Nachteil bleibt dennoch. Keramik ist zerbrechlich. So können Kanten absplittern oder sich mit der Zeit auch Risse bilden. Manchmal sind diese Sprünge nicht mit freiem Auge ersichtlich. Hundebesitzer sollten daher Keramikschüsseln regelmäßig auf Risse überprüfen. Idealerweise funktioniert dies, wenn auf den leeren Napf geklopft wird. Klingt dies dumpf, so ist der Napf beschädigt.

Melamin, praktisch und hübsch

Das dritte Material ist Melamin, das auch gerne in der Küche für allerlei praktische Accessoires verwendet wird. Das kunststoffähnliche Material ist in vielen bunten Farben und ansprechenden Formen erhältlich. Melamin ist pflegeleicht, kaum zerbrechlich und auch für den Geschirrspüler geeignet.

Nachteil des Materials ist, dass es mit der Zeit matt wird. Darüber hinaus gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass es beim Erhitzen Formaldehyd freisetzt, das gesundheitsschädlich ist. Inwieweit dies für den Hund unter Umständen bedenklich werden könnte, ist nicht bekannt. Hier gilt es auch zu bedenken, dass der Futternapf ja nicht ununterbrochen zur Verfügung steht.

Auf die Größe kommt es an

Was die Formen der Hundenäpfe angeht, müssen Hundebesitzer je nach Platzangebot und Wunsch wählen. Für den Hund ist die Form grundsätzlich nicht ausschlaggebend. Der Futternapf sollte jedoch auf alle Fälle der Größe des Hundes und auch seinen anatomischen Gegebenheiten angepasst sein. Ein Hund mit einer breiten Schnauze benötigt einen größeren Hundenapf als ein Tier mit langer, dünner Schnauze. Des Weiteren sollte er auf einer bequemen Höhe hängen, genau wie der Trinknapf.

Es gibt immer wieder Hausgenossen, die es selbst mit einem großen Futternapf schaffen, die gesamte Umgebung mit Futter zu verschmutzen. Hier eignen sich spezielle Unterlagen, die leicht zu reinigen sind und damit den Untergrund optimal schonen. Futternäpfe, die in der Höhe verstellbar sind, sind für gesunde Hunde nicht notwendig. Sie sind allerdings eine gute Investition, wenn der Hund starke Rücken- oder Gelenksprobleme oder eine körperliche Behinderung hat. Idealerweise lassen sich Hundebesitzer einfach von ihrem Gefühl leiten. Dem Hund ist es zumeist völlig egal, woraus er sein Futter frisst.

Um Futterneid zu vermeiden, sollte jeder Welpe einen eigenen Napf bekommen / © Spaces – depositphotos.com

Anti-Schling-Fressnäpfe

Es gibt jedoch auch spezielle Futternäpfe, die bei Hunden zum Einsatz kommen, welche ihr Futter gerne schlingen. Beim Schlingen verzichtet der Hund auf das vorherige Zerkleinern des Futters. Mit größeren Verdauungsproblemen hat der Hund nicht zwangsläufig zu kämpfen, da bei ihm die Verdauung erst im Magen beginnt.

Dennoch wird häufig mehr Luft mit aufgenommen, was zu Blähungen und Aufstoßen führen kann. Insbesondere bei Welpen können die Futterbrocken auch im Halse stecken bleiben. Um dies zu verhindern hat sich die Futterindustrie so genannte Anti-Schling-Näpfe ausgedacht.

Der Hundenapf im Urlaub

Wer mit seinem Hund in den Urlaub möchte, der muss an so einiges denken. Unter anderem natürlich auch an das Futter und einen geeigneten Futternapf. Hierfür gibt es ebenfalls spezielle Futternäpfe. Diese sind zumeist aus Kunststoff und faltbar. Somit kann man die Näpfe auch wunderbar beim Wandern im Rucksack bei sich tragen. Häufig reicht auch ein Napf, aus welchem sowohl getrunken als auch gefressen wird.


Ein gesunder Hund muss artgerechtes Futter in der richtigen Menge erhalten. Doch dass ist gar nicht so einfach einzuhalten. Hundehalter füttern heute zumeist Fertigfutter, das bereits alle notwendigen Nährstoffe enthält. Mengenangaben finden sich auf den Dosen oder Trockenfutterpackungen. Damit sollte alles klar sein, oder doch nicht?

Fertigfutter nach Maß

Im Handel erhältliches Hundefutter ist in Form von Trocken- und Nassfutter verfügbar. Je nach Marke enthalten die einzelnen Sorten individuelle Nährstoffzusammenstellungen. Eine generelle Aussage über die richtige Futtermenge ist daher kaum möglich. Jeder Hersteller gibt auf der Verpackung die empfohlene Futtermenge an. Bei Trockenfutter ist oft auch ein spezieller Messbecher beigepackt, der es erleichtern soll, die richtige Futtermenge zu bestimmen. Zumeist jedoch sind die angegebenen Mengen lediglich Durchschnittswerte, denn jeder Hund ist anders und benötigt somit auch eine andere Energiemenge. Das heißt für den Hundehalter, dass er seinen Hund und dessen Gesundheit gut beobachten muss. Wie verträgt der Hund das Futter, reicht es aus, um aktiv und lebendig zu sein, oder zeigt er sich eher müde und dauernd hungrig? Entsprechend muss der Futterbedarf dann angeglichen werden.

Der Bedarf ist unterschiedlich

Verschiedene Faktoren im Laufe des Hundelebens müssen stets miteinbezogen werden, wenn es um die richtige Futtermenge für den Hund geht. In erster Linie ist hier natürlich das Alter zu nennen. Ein alter Hund oder ein Welpe hat völlig andere Bedürfnisse als ein erwachsener gesunder Hund. Gerade bei einem Welpen ist es wichtig, dass er die Nährstoffe in richtiger Menge erhält, um sich gesund entwickeln zu können. Der erwachsene Hund hat seine endgültige Größe erreicht. Die Entwicklung ist abgeschlossen und der Hund benötigt daher nur so viel Futter um seinen täglichen Grundbedarf zu decken. Im Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel und der Hund hat einen reduzierten Nährstoffbedarf. Darum sollte bei älteren Hunden das Futter reduziert werden oder auch auf spezielles Seniorenfutter umgestellt werden.

Kleine und große Rassen

Dass die Wahl der richtigen Futtermenge natürlich auch mit der Größe des Tieres zusammenhängt, liegt wohl auf der Hand. Futtermittelhersteller bieten heute bereits spezielle Futtersorten für unterschiedliche Hunderassen an. Feuchtfutter ist in besonderer Konsistenz in Schälchen für kleine Rassen erhältlich. Hundebesitzer großer Hunde können auf entsprechend große Dosen zurückgreifen. Ebenso gibt es Trockenfutter für große Hunde. Bei jenem Futter für kleine Rassen sind auch die Krokettengrößen entsprechend angepasst. Wichtig bei der Bestimmung der richtigen Futtermenge ist auch die Aktivität des Hundes. Es gibt Rassen, die von Natur aus eher träge sind. Im Gegensatz dazu gibt es Rassen, die stets aktiv und lebendig sind. Aktive Hunde haben einen höheren Nährstoffbedarf als Hunde, die ruhiger sind. Dazu kommen dann noch die Aktivitäten, die der Hundehalter mit dem Hund unternimmt. Ein Jagdhund, Rettungshund oder Arbeitshund hat einen deutlich höheren Futterbedarf, als ein typischer Haushund, der zweimal täglich spazieren geht.

Das Idealgewicht

Auch das aktuelle Gewicht des Hundes spielt bei der Feststellung der Futtermenge eine große Rolle. Hat der Hund Idealgewicht, ist die Futtermenge, die er erhält, optimal. Liegt er darunter, hat er Nachholbedarf. Hat er Übergewicht, muss die Futtermenge reduziert werden. Um festzustellen, ob der Hund optimal ernährt ist, muss nur ein Blick auf die Rippen des Tieres geworfen werden. Sind die Rippen deutlich zu sehen oder stehen gar ab ist der Hund zu dünn. Sind die Rippen nicht zu sehen und auch nicht zu tasten, ist das Tier zu dick. Ideal ist es, wenn die Rippen leicht zu sehen sind und die Taille schön geformt ist. Hundehalter, die sich bei der Fütterung ihres Tieres unsicher sind, sollten ihren Tierarzt zurate ziehen oder sich mit einem speziellen Ernährungsberater für Hunde in Verbindung setzen.

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